Dankschreiben an die Fördermitglieder 2024

Liebe Fördermitglieder,

Draußen erklingen schon die ersten fröhlichen Frühlingslieder und jetzt wird es aber Zeit für meinen Dank an Dich und an Euch für die unermüdlich treue finanzielle Unterstützung unseres Lernort Kunzenhofs.

Beim Heraussuchen geeigneter Bilder für einen kleinen Jahresrückblick merke ich, dass es wieder nur ein kleiner Blick durch ein reiches Fenster vom Leben hier sein kann. Und eben das erfüllt mich selbst mit großer Dankbarkeit.

Viele Veranstaltungen wiederholen sich seit Jahren, und Jahrzehnten Jahr für Jahr und interessanterweise scheint es mir, dass sie immer mehr Bedeutung bekommen.

Das winterliche Handpuppenspiel mit Karin Bents fand so große Resonanz, dass wir dreimal bei vollem Haus gespielt haben. Die wartenden Kinder durften derweil den Tieren ganz nah sein. Aus diesem großen Bedürfnis entstand eine neue kleine Gruppe für „Eltern mit Kleinkindern bei den Tieren im Stall“, die Maria danach ins Leben gerufen hat. Sie fand bis zu den Sommerferien statt und der Bedarf war riesig.

Durch die jahrelange Kooperation mit 5 Kindergärten, die mit den „Großen“ mehrmals kommen, wird auch diesen Kindern ihre große Sehnsucht nach authentischen Begegnungen mit „Ihresgleichen“ ermöglicht.

Anna, die hier jede Woche einen festen „Hoftag“ hat übernahm nicht nur die Kindergärten, sondern mit Julia zusammen auch das nächste gelungene „Bauernhofjahr für Grundschulkinder“.

Julia ist inzwischen ganz im „Kinderabenteuerhof Vauban“ tätig, wo sie jetzt auch ihre neue Erfahrung in der Wolleverarbeitung mit Begeisterung weitergibt.

Beim neuen „Bauernhofjahr“ wird Anna jetzt von Henriette und Esther unterstützt, die beide schon sehr viel Erfahrung mit Tieren und Kindern mitbringen.

Außerdem gab es Geburtstags- Eselwanderungen, verschiedene Projekttage mit Kindern und Jugendlichen, mit amerikanischen Studenten und Erwachsenen und mehrere Auswärtsveranstaltungen.

Einen ganz großen Mitmachstand mit vielen Helferinnen hatten wir beim Agrikulturfestival Ende Juli. Viele Interessierte kamen eigens um sich Informationen über die Verarbeitung regionaler Textilfasern (Wolle, Flachs, Hanf) zu holen, oder mit uns zu fachsimpeln.

Beim großen Eselfest am Mundenhof haben unsere beiden Langohren sich mit ihrer großen Erfahrung an bürstenden Kinderhändchen bewährt
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Es gab so viele Anmeldungen zum Januar-Handspinnkurs, dass wir im Februar eine 2. Woche ganz diesem wunderbaren Handwerk widmeten. Einstmals war ja daraus auch die „Handspinngilde“ entstanden, die sich weiterhin jeden Monat hier trifft.

Das Schafschur-Wollefest, an Himmelfahrt ist unsere allergrößte öffentliche Veranstaltung und ich bin unglaublich dankbar, dass eine große Gruppe an kompetenten und treuen Helferinnen und Helfern diesen Frühsommertag wieder zu einem großen Mitmachfest gemacht hat.

Zum Brechfest im Herbst kamen von nah und fern wieder die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom „Hemd aus dem eigenen Garten“ zusammen. Sie bringen ihr eigenes (Flachs-)Stroh mit, das sie hier zu Gold (-fasern) brechen und hecheln. Bald geht die nächste Runde wieder an den Start.

Bei einigen Kursen hatten wir befreundete Anleiter: Wolfgang Braun hat wie seit vielen Jahren einen wunderbaren Schmiedekurs durchgeführt. Im Juni wurde von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Sensenkurses unter Anleitung von Philipp Köder das gesamte Heugras mit Sensen gemäht und im April gab es bei der frühmorgendlichen Vogelstimmenwanderung mit Hermann Bents trotz Nieselregen einige mutige Frühaufsteher.

Von der Ökostation kamen über 20 „Schmetterlingguides“ zu uns zur Hofführung und zum Mittagessen.

Das Sternebasteln mit dem eigenen Stroh hat auch 2024 für Familien in der warmen Werkstatt neben dem Stall die Adventszeit eingeläutet.

Das Dach der Werkstatt hatten wir vor 19 Jahren mit gebrauchten Ziegeln gedeckt. Da sie inzwischen ziemlich zerbröselt waren, haben wir es im Sommer neu eingedeckt.

Der bäuerliche Alltag musste sich 2024 allerdings einer ganz großen Herausforderung stellen: Dach und Teile des Dachstuhls unseres Hofgebäudes mussten dringend erneuert werden. Gerüste, Kran, Baufahrzeuge, Berge von Material und zahlreiche Handwerker verlangten ständig kreative Ideen um den Tieren, der Pflege des Hofgeländes, den täglichen Arbeiten und den Veranstaltungen gerecht zu werden.

Im Rückblick bleibt eine große Dankbarkeit und ein hoffnungsvoller Blick in die Zukunft des Kleinodes Kunzenhof

Im Namen aller mitwirkenden 2- und 4- Beiner und mit herzlichem Gruß,
Gabriele

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